14.08.2004: "Im Reich von Jim Knopf, Li Si und Nepomuk"
Lummerland-Park bietet Spiel- und Bastel-Spaß für Kinder

"Eine Insel mit zwei Bergen und dem tiefen weiten Meer
mit viel Tunnels und Geleisen und dem Eisenbahnverkehr
nun wie mag die Insel heißen, ringsherum ist schöner Strand
jeder sollte einmal reisen in das schöne Lummerland."
Diese Beschreibung der Insel, auf der Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer, wohnen, kennt beinahe jedes Kind. Nicht nur damit, sondern auch mit ihren Abenteuern, die die beiden ins ferne China, in die Wüste und schließlich in die Drachenstadt führen, beschäftigt sich der Lummerland-Park rund um das Zirkus-Zelt im Garmischer Kurpark. Am 11., 12., 18. und 19. September dreht sich dort alles um Michael Endes populäre Geschichte.

Vertreter zahlreicher Ortsvereine erwecken das "schöne Lummerland" in seiner ganzen Bandbreite unter der Regie von Beatrice Schönauer zum Leben. Jeweils eine Stunde vor und nach den Vorstellungen des Kinder-Theaters können sich die Mädchen und Buben an den lustigen Spielen - für die man einen entsprechenden Pass erwerben muss - versuchen oder beispielsweise eine Jim-Knopf-Maske basteln. Unter dem gewählten Titel "ist alles möglich, man kann alles reinpacken", sagt Schönauer. Die verschiedenen Teilnehmer hätten sich überlegt, wer welchen Aspekt umsetzen wolle und was dafür benötigt werde.

Mit Vulkan-Trampolins überraschen Christina Maurer und ihre Team vom Turnverein Garmisch die kleinen Besucher. An die Geschichte erinnert sich die dreifache Mutter noch sehr gut: "Ich hab' sie oft vorgelesen." Nicht mehr ganz so präsent hatte hingegen Claudia Frischmann von der Kinder-Rheumaklinik die Abenteuer von Jim Knopf, weshalb sie noch einmal zum Buch griff. Inspiriert von Prinzessin Li Si und Kaiser Pung Ging gestalten sie und ihre Mitstreiter ihren Stand im chinesischen Stil: "Bei uns kann man dann auf verschiedene Gegenstände, die klingen, Blasrohr schießen und Bänderbälle basteln." Holzzeichen brennen erwartet die Lummerland-Reisenden beim Technischen Hilfswerk (THW). Frank Simon und seine Helfer sorgen außerdem für die Verpflegung - "Pommes und was Kinder eben mögen, das kam letztes Jahr schon gut an" - und helfen überall mit, wo Not am Mann ist. ähnlich beschreibt Schönauer ihr Einsatzgebiet: "Ich renne immer rum und schau', ob noch jemand was braucht." Von Uhu über Leitern bis zu Kopfweh-Tabletten hat sie alles in ihrem Repertoire. Und sollte sie mal nicht helfen können, "tauschen sich die Leute auch untereinander aus." tab