Presseartikel
aus dem Garmisch-Partenkirchner Tagblatt:
20.08.2004: "Ein Kurpark voller bunter Fabelwesen"
Garmisch-Partenkirchen rüstet sich für die "Ende-Ausstellung"
Garmisch-Partenkirchen - Der Garmischer Kurpark ist bereit für die Michael-Edgar-Ende-Ausstellung. Inspiriert vom Kirchenlabyrinth in Chartes ließ Petra Hebeisen von der "Phantastischen Gesellschaft" ein Rasenlabyrinth um die "Ende-Linde" bauen. Die Irrgärten sind sowohl in Michael Endes Erzählungen als auch in Edgar Endes Gemälden immer wieder von Bedeutung. Hebeisen gab ebenfalls Blumenbeete in Drachen- und Schildkrötenform in Auftrag, zwei Figuren, die durch viele Werke Michael Endes ziehen. Besonders stolz sind die Initiatoren der Ausstellung auf die Zusammenarbeit mit dem renommierten Schweizer Künstler Bruno Weber. Er zeigt im Kurpark einige seiner berühmten Skulpturen, die Wesen aus einem fantastischen Reich ähneln. "Ich fühle mich von der Jetztwelt herausgefordert und möchte eine Gegenwelt zu ihrer Zerstückelung schaffen", erklärt Weber seine Philosophie. Von Michael Ende sind ihm vor allem die Menschen am Stadtrand aus "Goggolori" im Gedächtnis geblieben, denen er seine Figuren, die sich noch im Zustand des Paradieses befinden, gegenüber stellt.
Nach Garmisch-Partenkirchen kam Weber durch Roman Hocke, den ehemaligen Lektor Endes, den er schon lange kennt. "Ich integriere meine Skulpturen gerne in die Umgebung", sagt Weber. "Im Kurpark zeichne ich mit ihnen einen Weg." Dieser führt die Besucher vom Richard-Strauss-Platz zum Kurhaus, dem Ort der Ende-Ausstellung.
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